Betrachtung zum glorreichen Rosenkranz – Serie 2 (RSK)

Die folgenden Betrachtungen entstammen dem Faltblatt „Glorreicher Rosenkranz – Serie 2“ der Gebetsgemeinschaft Rosenkranz-Sühnekreuzzug. Vielen Dank und Gottes Segen für die Bereitstellung der Betrachtungen. Das gesamte Faltblatt kann über www.rsk-ma.at/kontakt bezogen werden.

Maria gezeichnet mit Osterkerze als Symbol für die Auferstehung Jesu

1. Jesus, der von den Toten auferstanden ist.

Joh 11, 25f
Jesus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“

Durch die Taufe wurden wir mit Christus, dem Auferstandenen, verbunden: „Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir“ (Gal 2, 20).

Diese Gemeinschaft mit Jesus wird vor allem durch die Feier der hl. Eucharistie vertieft; sie sollte aber auch in Arbeit, Freud und Leid sowie in der Begegnung mit dem Mitmenschen verwirklicht werden.

  • Begegnung mit dem Auferstandenen in der Eucharistiefeier
  • Im Alltag an die Gegenwart Christi denken: „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt“ (Phil 4, 13)

2. Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist.

Joh 14, 1-3
Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.

Je näher wir dem Tod kommen, desto mehr befällt viele von uns Angst, wir verdrängen den Gedanken an den Tod. Jedoch Jesus ermutigt uns: „Euer Herz sei ohne Angst, vertraut auf mich. Ich bin euch vorausgegangen in das Leben Gottes; in dieses Leben sollt ihr mir folgen, dass garantiere ich euch.“

In unserem Leben geht es also nicht bergab, sondern hinauf zum Vater, in den Himmel.

Himmel, Gemeinschaft mit Gott können wir ahnungshaft schon hier erfahren.

  • Bitte an Maria, das Lebensziel, den Himmel, die volle Gemeinschaft mit Gott, immer tiefer zu erfassen
  • Bitte an Maria, schon hier in der Begegnung mit Gott eine Vorahnung von „Himmel“ zu erfahren

3. Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat.

Joh 6, 63
Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.

Das den Vater und den Sohn für dessen Offenbarungs- und Heilswerk Einigende ist der Geist, den der Vater dem Sohn in Fülle gibt und den der Sohn in seinem Wort heilbringend für die Menschen ausströmen läßt.

Das Wort Gottes will aber immer wieder bedacht im Leben festgehalten und verwirklich werden; nur so kann Gottes Geist auch in uns wirken und uns umgestalten.

  • Intensivere Beschäftigung mit Gottes Wort, so empfangen wir immer wieder den Heiligen Geist
  • Bezeugung des Wortes Gottes in der Welt

4. Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat.

Die „Mutterschaft Mariens im Heilswerk dauert unaufhörlich fort, von der Zustimmung an, die sie bei der Verkündigung gläubig gab und unter dem Kreuz ohne Zögern festhielt, bis zur ewigen Vollendung aller Auserwählten. In den Himmel aufgenommen, hat sie diesen heilbringenden Auftrag nicht aufgegeben, sondern fährt durch ihre vielfältige Fürbitte fort, uns die Gaben des ewigen Heils zu erwirken.“
(2. Vatikan. Konzil, Kirche 62)

Sicher dürfen wir in jeder Not zu Maria kommen; denn jede Gebetserhörung kann und soll in uns den Glauben vertiefen. Ein Anliegen sollten wir aber der Mutter Jesu vor allem vortragen: daß wir in „der alles überragenden Erkenntnis Christi“ wachsen,

  • Bitte an Maria, ihren Sohn tiefer erkennen zu können
  • Vertrauensvolle Bitte an Maria in einer bedrängenden Not oder Sorge

5. Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat.

Offb. 3, 21
Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

Maria darf mit Jesus herrschen: es ist aber eine Herrschaft in Liebe. Die Liebenswürdigkeit Mariens soll mit einem ganz persönlichen Verhältnis zu ihr beantwortet werden. Konsequenzen aus der Liebe zu Maria wären die Liebe zu Jesus und seinem Wort; ebenso aber auch eine gütige Haltung zu den Mitmenschen.

Um ein bekanntes Wort abzuwandeln: „Herzlicher müßten die Marienverehrer/Innen mit ihren Mitmenschen umgehen…“

  • Gebet um ein persönliches Verhältnis zu Maria
  • Bitte um die Gnade, mit den Mitmenschen „marianisch“ umgehen zu können