Die folgenden Betrachtungen entstammen dem Faltblatt „Lichtreicher Rosenkranz – Serie 3“ der Gebetsgemeinschaft Rosenkranz-Sühnekreuzzug. Vielen Dank und Gottes Segen für die Bereitstellung der Betrachtungen. Das gesamte Faltblatt kann über www.rsk-ma.at/kontakt bezogen werden.
1. Jesus, der von Johannes getauft worden ist.
„In jeden Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, daß der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.“
(Mk 1, 9-11)
Jesus, der Sohn Gottes, hat es ermöglicht, daß der himmlische Vater in der Taufe auch zu mir sagte: Du bist mein Sohn, meine Tochter.
- Heilige Maria, hilf uns, Gott immer wieder vertrauensvoll als „Vater“ anzureden.
2. Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.
„So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.“
(Joh 2, 11)
Im Zeichen der Wandlung des Wassers zur Reinigung zu köstlichstem Wein offenbart sich die Herrlichkeit Jesu. An dieser Offenbarung hat aber Maria durch ihre Fürbitte mitgewirkt und uns hingewiesen, auf Jesu Wort zu hören.
- Heilige Maria, hilf uns, Jesus tiefer zu erkennen.
3. Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat.
„Kehrt um, denn das Reich Gottes ist nahe.“
(Mt 4, 17 / Mk 1, 15)
Mit Jesus ist die Herrschaft Gottes schon angebrochen. Wo Menschen im Geist Jesu leben, kann Herrschaft Gottes erfahren werden. Die vollendete Erfahrung des Reiches Gottes erwarten wir noch.
- Heilige Maria, hilf mir, an das Reich Gottes zu glauben und aus diesem Glauben mein Leben zu gestalten.
4. Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist.
„Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobs und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie alleine. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus. Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgend jemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.“
(Mk 9, 2-4.7-9)
In der Verklärung Jesu leuchtet bereits seine Auferstehung aus seinem bitteren Leiden auf. Auch die Jünger dürfen hoffen, im Leiden Erfahrung von Auferstehung zu machen.
- Heilige Maria, hilf uns, auch im Leid den Blick auf unsere Vollendung bei Gott nicht zu verlieren.
5. Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat.
„Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!“
(1 Kor 11, 23-25)
Wir begegnen im Herrenmahl dem Herrn selbst, der unter den Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig wird. In der heiligen Eucharistie will Jesus unser Leben prägen und uns Heil schenken. Die gläubig den Leib und das Blut Christi Empfangen sind dadurch mit ihm und untereinander zur Gemeinschaft der Kirche verbunden.
- Bitten wir die heilige Maria um einen lebendigen Glauben an die Gegenwart Christi in der heiligen Eucharistie, die uns stärken, trösten, aber auch umgestalten möchte.