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Der Rosenkranz als Waffe

Neben dem reinen erkennen von Wahrheit verbirgt sich hinter dem Rosenkranz jedoch noch etwas mehr. Don Gabriele Amorth schrieb: „Wir wissen gut, wie der heilige Pater Pio den Rosenkranz nannte: Waffe. Waffe von ausserordentlicher Kraft gegen das Böse. Eines Tages hörte einer meiner Exorzistenkollegen den Dämon sagen: „Jedes Ave Maria ist ein Schlag auf mein Haupt; kennten die Christen die Kraft des Rosenkranzes, so wäre das für mich das Ende.“ Maria ist ja nicht umsonst in der heiligen katholischen Kirche bekannt als die „die der Schlange den Kopf zertritt“ und sie bitten wir ja im Rosenkranz ständig „(…) bitte für uns (…)“, damit Gott uns reiche Gnaden senden möge, um den Bösen zu Wiederstehen und Siegreich in den Himmel aufzusteigen.

Der Rosenkranz ist eine mächtige Waffe gegen das Böse. „(…) der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann (1. Petrus 5, 8).“ Die Mutter Gottes in Fatima sagte daher nicht umsonst: „Betet jeden Tag den Rosenkranz!“ Pater Pio legte sie den Rosenkranz in einem Traum in die Hände und sagte: „Mit dieser Waffe wirst du siegen.“ Freilich ist der Rosenkranz eine geistige Waffe, jedoch haben wir ja auch gegen geistige Gegner zu kämpfen und nicht gegen Gegner aus Fleisch und Blut (vgl. Ephemer 6, 12). Wir sollen also zusammen mit Pater Pio sagen: „Gib mir meine Waffe!“ und fleißig den Rosenkranz beten.

Heilung durch den Rosenkranz

Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt der den Rosenkranz für uns so wertvoll macht. Jeder Mensch ist zur Heiligkeit berufen. Heilig sein bedeutet „ganz sein“, dass heißt, dass was an uns nicht heil bzw. ganz ist, sprich, das was zerbrochen ist an uns, möchte Gott wieder zusammenfügen, so dass wir wieder ganz sind. Gott als unser Schöpfer ist der Einzige, der uns wieder ganz (heil oder heilig) machen kann. Jeder Mensch hat Verletzungen, die von den eigenen Sünden oder den Sünden Anderer verursacht wurden. Durch das Beten des Rosenkranzes und damit das Eindringen in die Wahrheit – in Gott – kann wahre Heilung entstehen.1Die Art und Weiße der Heilung richtig sich jedoch ganz nach den Gnaden die Gott den einzelnen Menschen in seiner Weisheit schenkt. Bevorzugt bezieht sich diese Heilung auf die seelische Ebene des Menschen, denn unsere Ausrichtung soll ja immer der Himmel (bzw. die Ewigkeit) sein. So bringt uns eine körperliche Gesundheit nicht viel, wenn wir den Himmel nicht erreichen würden. Was würde es einem Blinden nützen, wenn er wieder mit seinen menschlichen Augen sehen könnte, jedoch die Wahrheit vor seinem geistigen Augen verborgen bleiben würde – wahrlich, er wäre weiterhin blind. Natürlich ist jede Form der Heilung bei Gott möglich, doch sollte der Fokus die Seele sein.

Durch eine falsche Ausrichtung des Lebens oder ungeordnete Lebensbereiche,2Ungeordnet dann, wenn die Ordnung die Gott uns gibt nicht angenommen und gelebt wird, sondern eine falsche/selbstgemachte Ordnung vorherrscht. entsteht oft eine Tendenz hin zur Sünde. Damit entsteht für die eigene Person und auch andere Menschen Verletzungen. Auch wenn diese zu meist nicht beabsichtigt zugefügt wurden sind sie doch real und stehlen uns ein Stück des wahren Lebens. Diese falschen Ausrichtungen, sowie ungeordneten Lebensbereiche sind ein Resultat aus einer fehlenden Kenntnis der Wahrheit und daraus, dass der Mensch sich nicht auf diese Wahrheit (Gott) ausrichtet. Das heißt, viele kennen ihren (katholischen) Glauben nicht und noch viele mehr leben nicht im Licht der Wahrheit. Das Resultat sind Verletzungen an Leib und Seele. Zum Glück hat Gott uns Mittel und Wege gegeben, um Heilung zu erfahren.

Viele Menschen denken sie bedürften keiner Heilung. Lassen wir uns nicht täuschen, auch nicht von uns selbst. Denn erst wenn das Licht der Sonne auf die Arbeitsplatte fällt, werden die vielen Einschnitte des täglichen Arbeitens sichtbar. So ist es auch mit dem Menschen. Erst wenn das Licht der göttlich Wahrheit auf die Seele des Menschen fällt, werden die unzähligen Einschnitte des täglichen Lebens, die durch die Sünde verursacht wurden, aufgedeckt.

Der Rosenkranz vermittelt uns wichtige Wahrheiten, die es uns ermöglichen mit Gott in eine Beziehung zu treten und die uns selbst auch zeigen, wo wir selbst (oder Andere) noch nicht in der Wahrheit leben. Je mehr wir Gott kennenlernen, je mehr wir uns in ihn hineinbegeben und je mehr uns der Heilige Geist zu einem Abbild Jesu verwandelt, umso mehr Heilung erfahren wir und durch uns auch andere Menschen. Da das Rosenkranzgebet auch ein mystischer Weg ist, können wir es nutzen, um für andere Menschen zu beten. Wir können für sie um Heilung beten und sie sozusagen in die einzelnen Geheimnisse des Rosenkranzes mit „hineinnehmen“.3Wir können unsere Mitmenschen grundsätzlich mit in den Rosenkranz einschließen. Es muss nicht zwangsläufig der Aspekt „Heilung“ sein. Den Nächsten mit im Gebet „dabei zu haben“ ist sehr wertvoll. So können wir nicht nur selbst Heilung erfahren, sondern auch unsere Mitmenschen.

Tipp: Wer möchte und sich dazu inspiriert fühlt kann jede Perle des Rosenkranz für eine bestimmte Person beten.

Der tägliche Rosenkranz

Wenn der Mensch sich auf das falsche konzentriert und sein Tun darauf ausrichtet, gelangt er zum Falschen. Blickt er dagegen aufs Richtige und setzt seine Kräfte dafür ein es zu erreichen, gelangt er zum Richtigen. Auf das Falsche soll er nur Blicken, um sich entschieden davon abzuwenden und verstärkt dem Guten zuzuwenden. Unser Ziel soll Gott sein (Jesus, der Himmel) und jeden Tag sollten wir dieses Ziel im Auge behalten, um es dann am Ende vollkommen zu erreichen. Da wir beim Beten des Rosenkranzes das Leben unseres lieben Jesus betrachten (anschauen) und unseren Willen darauf ausrichten, uns ihm anzugleichen, tun wir genau das. Wir betrachten „unser Ziel“ und kommen ihm näher (bewegen uns hin zu ihm).

Der hl. Don Bosco sagte: „Mein Werk ist auf den täglichen Rosenkranz gegründet. Ich bin entschlossen, viele andere Übungen zu unterlassen, aber nicht diese. Ich sehe im Rosenkranz den Bankrott des Teufels.“ Das sind starke Worte von einem heiligen Mann, der sich der Kraft des Rosenkranz bewusst war. Auch wir sollten uns dieser geheimnisvollen aber doch einfachen Kraft des Rosenkranzes bewusst sein. Durch den Rosenkranz verändert und formt uns Gott immer mehr zu einem Abbild seines Sohnes. Der Weg der Heiligkeit ist kein Weg, der nur ab und zu gegangen werden kann oder ein Weg bei dem es nicht wichtig ist, auf sein Ziel zu schauen. Vielmehr verlangt der Weg der Heiligkeit von uns stetig fokussiert und konzentriert unser Ziel im Auge zu behalten.

Der tägliche Rosenkranz ist ein vortreffliches Mittel, um das Ziel, sowie den Weg den wir gehen sollen stetig im Auge zu behalten. Nicht nur, weil wir durch das Beten immer wieder an das wesentliche erinnert werden sondern auch, weil im Rosenkranz eine ungeheure Kraft liegt die uns auf besondere Weise mit Maria verbindet. Maria liebt uns so sehr und auch wenn unser Gebet oftmals sehr unvollkommen ist, so dürfen wir sicher sein, dass sie das Gebet aufnimmt, schmückt, verziert und es dann zu ihrem Sohn bringt. So kann es passieren, dass wir täglich große Gnaden erlangen, nicht weil wir gut gebetet haben, sonder weil Maria für uns betet und jeden Rosenkranz annimmt und vervollkommnet, bevor er zu Gott gelangt.

Wenn das Beten des Rosenkranzes mühsam wird

Oft kann es passieren, dass das Beten des Rosenkranzes mühsam und schwierig wird. Das Gebet ist dann trocken und scheint nicht lebendig zu sein. Gerade ein solches Gebet oder eine ganze Gebetsphase, kann große Gnaden erwirken, denn in einem solchen Gebet haben wir die wahre Chance uns zu vergessen. Solange ein Gebet spürbar lebendig und frisch ist, fällt es den meisten Menschen leicht lange Gebete zu verrichten. Doch sobald sie in die Wüste kommen kann es passieren, dass sie die Leidenschaft für den Rosenkranz verlieren. Sollten wir jedoch eher in der Trockenheit des Tuns verstärkt zum Herrn rufen und ihm sagen, dass wir uns nach ihm sehen – nach seiner Fülle, nach seiner Liebe, nach all dem was er für uns hat. Und doch wollen wir annehmen, was er in seinem göttlichen Ratschluss für uns will. Schenkt er uns Trockenheit, dann weil es uns zum Heil dient.

Auch passiert es oft – gerade wenn das Gebet ein mühsames Gebet ist – dass wir mit Ablenkungen zu kämpfen haben. Wir können uns dann beim Gebet nicht richtig konzentrieren und das Gebet scheint kein gutes Gebet mehr zu sein. Solange wir jedoch den Willen besitzen uns Gott zuzuwenden und unser Möglichstes zu tun, um ein gutes Gebet zu verrichten, können wir diese Zweifel ruhig beiseiteschieben. Sobald wir diese Ablenkungen bemerken sollen wir sie bestimmt von uns weisen und mit ruhigen Herzen wieder dem Gebet zuwenden. Sollten wir von uns selbst erwarten nicht anfällig für Ablenkungen oder eine gewisse Form der Unkonzentriertheit zu sein, wäre das schlicht und ergreifend Hochmut. Vielmehr sollen wir uns unserer Schwachheit bewusst sein, um so die Gnade Gottes an uns zu ziehen. Sagte ja der hl. Paulus schon: „Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. (…) denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ (2. Korinther 12, 9-10)

Gerade wenn ein Gebet mühsam und schwer wird, haben wir die Chance Jesus darin zu entdecken. Seine Liebe zeigte sich ja nicht darin, dass er sein Kreuz getragen hat als er in er Fülle lebte, sondern als es mühsam war es zu tragen. Solange wir hier auf Erden sind können wir im Mühsamen oft mehr von seiner Liebe entdecken, als in der Fülle. Denn er hat auf die Fülle verzichtet, um aus Liebe für uns das Mühsame auf sich zu nehmen. Ein mühsames, trockenes Gebet kann also oft mehr erwirken und zeugt von mehr Liebe als es ein Gebet in spürbare Gnade tut. So wie Jesus sich und sein Leben dem Vater aufgeopfert hat, können wir unsere Gebete (gemeinsam mit Maria) dem Vater hinhalten.

Der Rosenkranz ist KEIN Leistungsgebet

Ein Hauptfehler vieler Menschen ist, dass sie versuchen das Gebet und vielleicht sogar besonders den Rosenkranz, für ihr falsches leistungsorientiertes Denken zu missbrauchen. Sie denken, dass sie durch das Gebet selbst etwas leisten könnten und oft schließen sie Gott in Wirklichkeit dabei aus. Gott wird dann Nebensache und Hauptsache ist ihre eigene Leistung, die sie durch das Gebet meinen zu erbringen. Ferdinand Krenzer schreibt es so schön in seinem Buch „Morgen wird man wieder glauben“: „Ein Missverständnis sollte allerdings von vornherein ausgeschaltet werden: Wer glaubt, nach der 50. Gebetswiederholung vor Gott eine 50fache Leistung vollbracht zu haben, sich also gleichsam der quantitativen Häufung der Gebete rühmt, dessen Beten ist von Anfang an null und nichtig.“4Quelle: Ferdinand Krenzer: Morgen wird man wieder glauben – 37. Auflage 1992 – 19. Kapitel (Das Gebet) – Seite 279

Kein Mensch kann sich oder andere mit seinen eigenen Gebeten retten. „Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft – Gott hat es geschenkt – ,nicht aus Werken, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser 2, 8-9) Und doch sind wir dazu bestimmt gute Werke zu tun, nicht die eigenen, sondern die, die Gott durch seine Gnade durch uns wirken will. „Denn seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen, die Gott für uns im Voraus bestimmt hat, damit wir mit ihnen unser Leben gestalten.“ (Epheser 2, 10) Es geht beim Beten des Rosenkranzes also nicht darum Leistung vor Gott zu erbringen und eigene Werke zu tun, sondern, um eine lebendige Beziehung mit ihm. Es geht nicht um Leistung, sondern um Liebe. Es geht nicht darum unser Werk zu tun, sondern sein Werk.

Kein gutes und richtiges Gebet ohne den Heiligen Geist

Es wurde oben schon erwähnt, doch weil dieser Punkt so wichtig ist, möchte ich ihn hier noch einmal aufgreifen und vertiefen. Das Gebet des Rosenkranzes muss aus der Gnade Gottes verrichtet werden. Ohne den Heiligen Geist, können wir nicht von einem echten Gebet sprechen, denn es wäre dann nur Menschenwerk und würde seine übernatürliche (göttliche) Natur verlieren. Der Heilige Geist ist es, von dem wir uns erleuchten, lenken, leiten und regieren lassen sollen, wenn wir den Rosenkranz beten und die Geheimnisse des Lebens Jesu betrachten.

Dabei ist es wichtig, sich klar zu machen, dass wir in einer empfangenden und bittenden Haltung sind5So wie wir auch ständig Leben empfangen, denn niemand könnte aus sich selbst heraus sein eigenes Leben erhalten. Als Geschöpfte sind wir grundsätzlich Empfänger, bevor wir überhaupt geben könnten. und der Vater uns über den Heiligen Geist das zukommen lässt, was er in seiner Weisheit für uns bestimmt hat. Wir sind seiner Kinder und sollen im vollem Gehorsam annehmen was er durch seinen Heiligen Geist in uns eingießen möchte. Das tun wir deshalb, weil er uns liebt und er uns immer genau das gibt, was jeder einzelne benötigt, um zum ewigen Leben, zur ewigen Fülle zu kommen. Die Gebetsgnaden können daher vielseitig sein. Er kann uns spürbare Gnaden schenken, die uns beim Beten beflügeln. Wenn er es so fügt, führt er uns in seine tiefen Weisheiten ein und wenn seine Weisheit es will, schickt er uns (so wie Jesus6Matthäus 4, 1) in die Wüste (Trockenheit). An nichts von dem, was er uns gibt, sollen wir festhalten, denn alles ist gut wenn der Herr es fügt. „Die Werke des Herrn sind alle gut und alles Notwendige wird er zu seiner Stunde gewähren. Man kann nicht sagen: Dies ist schlechter als das. Denn alles wird zur rechten Zeit geschätzt“ (Jesus Sirach 39, 33-34).

Durch die Inspiration des Heiligen Geiste beginnt der Beter auch selbst aktiv zu werden, um sich in Gott zu versenken, wobei der Beginn und auch die vollkommene Vereinigung alleine in der Gnade Gottes liegt. Der Beter kann so wie Maria nur Antworten und sein JA geben zur Gnade die Gott schenkt. So darf er dann staunen, fragen, lobpreisen, erschüttert sein und jede Regung, alles was er hat im Gebet vor das Angesicht Gottes bringen.

Zieht man aus dem Gebet dauerhaft so Garnichts, kann es sein, dass das Gebet nicht vom Heiligen Geist inspiriert ist, sondern auf eigenen Werken beruht und womöglich ein Versuch ist, sich selbst zu Gott zu erheben.7Was unmöglich ist. Wenn es nicht Gott ist, der den Beter erhebt, wie nah soll der Mensch Gott denn kommen, kann sich der Mensch ja aus eigener Kraft nur wenige Meter dem Himmel nähern. In diesem Fall muss der Beter prüfen,8z.B. gemeinsam mit dem geistigen Vater, einem Priester, Seelsorger oder einer anderen geeigneten Person. ob es bei seinem Gebet um Gott geht oder um sich selbst. Eilen wir also zu Gott und bitten ihn darum wahrhaftig beten zu können, dass er uns inspiriert und anleitet, sodass unsere Gebete in den Himmel aufsteigen können.

Komm Heiliger Geist, erleuchte, leite, lenke und regiere mich. Amen.

Maria - die Königin des Rosenkranzes

Maria kommt eine ganz besondere Rolle im Gebet des Rosenkranzes zu, denn es ist ihr Gebet. Wenn wir den Rosenkranz beten, beten wir immer gemeinsam mit ihr. Das ist eine vortreffliche Sache, denn so wie Jesus der Weg zum Vater ist, so ist sie der Weg zu Jesus. Sie ist sogar nicht nur der Weg zu Jesus auf dem wir zu ihm gelangen können, sondern sie ist der Weg auf dem er uns sogar entgegeneilt. Das sehen wir, weil Jesus durch Maria zu uns auf die Welt kam und sie ihn durch Gottes Gnade geboren hat. Grundsätzlich zeigt uns Gott indem er durch Maria zu uns kam, dass er durch sie seine Gnade vermitteln möchte.

Besonders zu Beginn des Gebets- oder Glaubenslebens nimmt Maria eine überaus wichtige Rolle ein. Denn wir können beobachten, dass wenn ein Kind auf die Welt kommt trinkt es auch erst Milch von der Brust der Mutter, bevor es feste Nahrung aus der Hand des Vaters zu sich nehmen könnte. So ist es auch im Glauben zu sehen. Und so geht auch Paulus vor als er sagt: „Milch gab ich euch zu trinken statt fester Speise; denn diese konntet ihr noch nicht vertragen (1. Korinther 3, 2).“ Da sie ja unsere himmlische Mutter ist (vgl. Johannes 19, 26-27) macht es Sinn uns vertrauensvoll an sie zu wenden, damit Gott uns durch sie zukommen lässt was wir brauchen, um im Gebet und im Glauben zu wachsen. Jedes Gebet dürfen wir damit beginnen, sie zu bitten, mit uns gemeinsam zu beten.


„Heilige Mutter, ich bitte dich, sei bei diesem Rosenkranz (Gebet) bei mir. Bete mit mir zusammen und nimm mich an die Hand. Hilf mir, diesen Rosenkranz (dieses Gebet) gut und richtig zu beten – lehre mich beten. Nimm meinen Verstand, dass er sich auf Gott ausrichtet und nimm mein Herz und bereite es für ihn, damit auch ich fähig werde, wie du, ganz mit seiner Gnade, zu seiner Ehre, erfüllt zu werden, dass auch durch mich Jesus in geistiger Weise auf die Erde kommt. Amen.“

Oder kurz:

Liebe Mutter, nimm mich an die Hand. Amen.